Schlaflos im Winter Teil 2

Fühlt man sich im Winter eher müde und braucht mehr Schlaf, so hat das heute Krankheitswert. Die Menschen gehen damit zum Arzt oder zum Heilpraktiker.

Dabei ist das ein ganz natürlicher Vorgang. Oft verdrängen wir, dass wir einen natürlichen Rhythmus
haben, den wir nicht ständig folgenlos vernachlässigen können. Wird es dunkel, sorgen Botenstoffe im Körper dafür, dass wir ruhebedürftig werden. Tages- und Jahresrhythmus werden hormonell gesteuert. Mit den länger werdenden Tagen und der zunehmenden Helligkeit wird die Müdigkeit von selbst vergehen.

Wichtig dafür ist natürlich, dass wir uns die Ruhe gönnen, wie es uns die Natur vormacht. Nicht umsonst blühen im Winter keine Blumen, vermehren sich keine Insekten, brüten keine Vögel. Das alles geht im Frühjahr wieder los. Auch wir Menschen kennen Frühlingsgefühle… Und bis dahin können wir Kraft dafür sammeln. Unterstützen können wir das durch Meditation, kleine Rituale wie Kerze anzünden, lesen, ins prasselnde Kaminfeuer schauen, ruhiger Musik zuhören, mit Freunden oder Familie einen gemütlichen Abend verbringen.

Winterlandschaft an der Elbe

Winterlandschaft an der Elbe

Übrigens produzieren die Bildschirme von Fernsehen und Computer ein helles Licht, das dem Licht am Morgen ähnelt. Das wirkt auf die körpereigenen Hormone. Deswegen fällt es schwer, direkt nach dem Fernsehen oder dem Computerkonsum einzuschlafen, weil der Körper mehr Aufwachhormone produziert als Schlafhormone. Sinnvoll ist es, mindestens 1 Stunde vor dem Schlafengehen den Bildschirm auszuschalten.

Ein-und Durchschlafprobleme können jedoch auch  andere Ursachen haben. Wenn wir schlecht einschlafen, haben wir oft Sorgen, die uns ans Herz gehen. Wenn wir schlecht durchschlafen, ist der Grund dafür zu viel Stress. Je später in der Nacht die Durchschlafstörungen auftreten, desto stärker hat der Stress unseren Körper schon in Mitleidenschaft gezogen.

Mit Akupunktur und Kräutern kann man leichte bis mittelschwere Schlafstörungen ganz gut in den Griff bekommen. Oft reichen schon die Schlaftee-Mischungen, die man in Lebensmittelgeschäften und Drogeriemärkte kaufen kann. Eine Tasse Schlaf -und Nerventee vor dem zu Bett gehen kann sehr hilfreich sein. Akupunktur kann diesen Prozess unterstützen, besonders bei viel Stress. Durch Akupunktur kann  die Stressresistenz erhöht werden.

Bei Stress, der mit Angst kombiniert ist, zum Beispiel bei beruflichen Existenz-Problemen, hilft Lavendel in der Teemischung. Diese Form von Stress nimmt in der heutigen Zeit durch die härtere Berufsfeld immer mehr zu.

Mittlerweile ist Stressbewältigung in aller Munde. Überall werden Seminare dazu angeboten. Im Netz findet man jede Menge Übungen, und auch die Krankenkassen bieten Kurse dafür an. Das Angebot ist vielfältig. Nutzen Sie es frühzeitig für sich, bevor die Anspannung im Körper zu stark wird und er sich heftig wehrt. Dann folgen entweder psychosomatische Probleme oder letztendlich ein Burn-out. Lassen Sie es nicht soweit kommen. Seien Sie gut zu sich und Ihrem Körper.

Und  nicht vergessen: schalten Sie 1 Stunde vor dem Schlafengehen ihre Bildschirme aus.

zurück